Trennung – aber vernünftig?!

Wie trennt man sich einvernehmlich

Manchmal ist es so. Die Trennung steht bevor, nichts hilft mehr. Was nun? Wie gehen Sie es an? Viele Beziehungen und Partnerschaften, egal ob verheiratet oder zusammen lebend, ob mit oder ohne Kind, stehen vor dem Aus und man fragt sich: WIE trennt man sich am besten?

Vieles passiert im Laufe einer Beziehung: Probleme und Themen entstehen, werden nicht wirklich bearbeitet, die Fronten verhärten sich und die Lage spitzt sich immer mehr zu und dann eskaliert es irgendwann.

Die Verantwortung liegt bei beiden Partnern

Für eine Trennung aus welchem Grund auch immer, sind immer beide Partner „verantwortlich“.  Es ist zu einfach zu sagen, dass es nur am anderen liegt. Ob nur ein Partner oder beide zu dem Entschluss der Trennung gekommen sind, spielt für den Erfolg guter Vereinbarungen eine große Rolle. Denn wenn nur ein Partner den Entschluss zur Trennung gefasst hat und der andere die Beziehung retten will, leidet der „Verlassene“ stärker, fühlt sich als Opfer und ist oft nicht kooperationsbereit. Schließlich will er oder sie die Trennung mit aller Kraft vermeiden.

In jedem Fall ist es für beide Partner letztlich erstrebenswert, die Trennung wertschätzend und respektvoll zu vollziehen. Beide sollten nicht vergessen, dass man sich geliebt und eine meist auch intensive Zeit miteinander verbracht hat.

Vieles gibt es bei einer Trennung zu besprechen und zu klären

Sinnig und vorteilhaft ist es, wenn beide noch zusammen sprechen und alles klären können. Gerade wenn es um die Kinder geht. Je „friedlicher“ man auseinander geht, umso bessere Einigungen findet man in vielen Fragen, wie zum Beispiel wie oft und wann man die Kinder sehen kann. Gerade für die Kinder, die am wenigstens dafür können das die Liebe der Eltern füreinander nicht mehr da ist, ist es schon schwer genug. Je bewusster und wertschätzender man auseinander geht, desto besser geht es auch den Kindern damit. Der Kontakt zum Expartner ist für einige Paare sehr wertvoll und gehört zum künftigen Leben ja allein schon durch das Abholen und Bringen der Kinder an den „Besuchstagen“ dazu.

Es ist ja nicht so dass man einfach eines Tages sagt: „Das war es“ und dann zieht man die Tür zu und geht. Vieles sollte miteinander besprochen und geregelt werden. Wie sieht unsere Trennung  aus, wie sagen wir es den Kindern, der Familie, den Freunden? Wer geht, wer bleibt im Haus oder der Wohnung, wer nimmt was mit (Versicherungen, Verträge, Einrichtungsgegenstände uvm.). Auch muss geklärt werden, ob man es schafft einen gemeinsamen Scheidungsanwalt zu finden und sich dadurch jede Menge Kosten erspart. Ein Rosenkrieg macht dies alles zunichte.

Ist Reden noch möglich oder ist der Schmerz und die Verletztheit noch zu groß?

Um das alles zu schaffen und um in dieser schweren Zeit noch „wertschätzend“ miteinander umgehen zu können, stehen wir Ihnen kompetent und mitfühlend zur Seite. Beziehungen – in welcher Art auch immer – zu beenden, heißt etwas abzuschließen und loszulassen. Daher lassen Sie sich dabei unterstützen Ihre Beziehung noch ein letztes Mal zu reflektieren, das Gewesene zu würdigen und dann auch zu verabschieden. Dies erleichtert für beide Seiten die Trennung und letztlich auch die Verarbeitung des Schmerzes, die Heilung der Wunden, die auf beiden Seiten da sind.

Leider unterschätzen noch immer viele die Gefahr, sich in der neuen Partnerschaft irgendwann wieder in den gleichen „Fallen“ wiederzufinden. Nur wenn wir wissen, was in der letzten Beziehung  schief gelaufen ist, welches unsere ganz eigenen Beziehungsmuster sind, die wir aus der Kindheit bereits mitbringen, können wir es zukünftig besser machen und langfristig glücklich werden.

Lassen Sie es sich wieder gut gehen… und trennen Sie sich im gegenseitigen Einvernehmen.

Ihre Kerstin & Jörg Janzen